Schlafstörungen werden heutzutage häufig mit Schlaftabletten verschiedener Wirkstoffklassen (Benzodiazepine, BZ-Rezeptoragonisten, Antidepressiva, Antihistaminika oder Neuroleptika), Hypnosetherapie, Beruhigungstees, pflanzlichen Wirkstoffen oder homöopathischen Mitteln behandelt.

 

Dabei gibt es allerdings mehrere Schwächen:

 

Zum einen konnte die Wirksamkeit vieler Wirkstoffe bisher nicht schlüssig durch seriöse wissenschaftliche Studien nachgeweisen werden (D.h. über einen Plazebo-Effekt hinausgehend). Dies trifft v.a. bei homöopatischen Mitteln, Beruhigungstees oder pflanzlichen Wirkstoffen zu. Bei der Hypnosetherapie stellt sich v.a. das Problem einer schwächeren Wirkung gegenüber der sowohl kurz- als auch langfristig überlegenen KVT-I.

 

Andererseits gibt es je nach Wirkstoffklasse bei den Schlaftabletten eine ganze Reihe weiterer Probleme:

  • Es stellt sich nach kurzer Zeit bereits eine Toleranz sowie eine Abhängigkeit ein, so dass die Dosis ständig erhöht werden muss.
  • Das Absetzen der Wirkstoffe führt zu noch stärkerer Schlaflosigkeit in Form sogenannter Rebound-Effekte.
  • Die Wirkstoffe führen zu einem Hangover und einer Kumulation. Das heisst, dass der Patient auch nach dem Schlaf noch durch Nachwirkungen der Medikamentwirkstoffe beeinträchtigt ist.
  • Je nach Wirkstoff ergeben sich diverse Nebenwirkungen, Toxizität (Giftigkeit) und unvorhersehbare Wechselwirkungseffekte mit anderen Medikamenten.

 

Schlussendlich, und das ist entscheidend, beseitigen all diese Medikamente immer nur bestenfalls das akute Auftreten der Schlaflosigkeit, nie aber deren eigentliche Ursachen, wodurch der Patient auch nie dauerhaft und aufgrund seiner eigenen Fähigkeiten von seinen Schlafstörungen befreit werden kann.

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